Der Garten

Unkrautfrei in drei Tagen
Um die Beete unkrautfrei zu bekommen, gibt es einen fast schon gemeinen Trick. Er bedeutet zwar, daß man die Beete dreimal umgraben muß, damit ist das Thema Unkraut dann allerdings theoretisch für das ganze Jahr erledigt.
Erster Termin: bei zunehmendem Mond im Löwe. Das ist frühestens Ende Februar. Indem man an einem warmen Löwetag im zunehmenden Mond das Beet umgräbt, holt man die Unkrautsamen aus der Winterruhe. Sie tun das, was auch andere Pflanzen, die Früchte und Samen tragen, an ihre Stelle tun würden: sie beginnen zu keimen.
Zweiter Termin: bei abnehmendem Mond im Steinbock. Das ist genau zwei Wochen später. Die Erde atmet ein, die zarten Keimlinge, die auf oberirdisches Wachstum eingestellt sind und jetzt gestört werden, bekommen keine Energie aus dem Boden, sondern werden durch diesen neuen Termin auf Wachstum nach unten umgepolt, und das überleben sie nicht.
Dritter Termin: etwa vier Wochen später, wieder im abnehmenden Mond. Die Unkrautpflänzchen, die den ersten Termin verschlafen und den zweiten verpaßt haben, werden jetzt garantiert erwischt, im Wachstum Gestört und haben durch die Energie des abnehmenden Mondes keine Chance, sich zu erholen.

Der Klügere gibt nach
Sollte ein Kraut diese Prozedur überleben, wechseln Sie doch einfach die Strategie, und geben Sie ihm eine Chance. Lassen Sie es wachsen, und schauen Sie nach, wes es ist, was sich da so hartnäckig bei Ihnen ansiedeln will. Vielleicht ist es eine wildwachsende Heilpflanze, die Ihnen einen gesunden Hustensaft gegen Ihren Reizhusten liefern kann oder einen Tee gegen Ihre Verdauungsstörungen. Vielleicht ist es auch eine Lupine, die Ihren Boden metertief lockert und mit Stickstoff anreichert - wer weiß?
Was damit gesagt sein soll: Nicht alles, was in Ihrem Boden wild wächst, ist deshalb bereits automatisch ein Unkraut. Auf Ihrem Büroschreibtisch können Sie ja penible Ordnung halten und diese auch hartnäckig verteidigen. Ihr Garten ist ein lebendes System mit natürlicher Vielfalt - freuen Sie sich daran.

Säen, Pflanzen und Umpflanzen
Beim Gärtnern mit dem Mond ist der Zeitpunkt entscheidend, zu welchem eine Handlung begonnen wird. Er setzt gleichsam die Initialzündung. Die Energie, mit der dieser Anstoß erfolgt, begleitet diese Handlung während ihre gesamten Dauer. Zu späteren Anlässen können weitere Anstöße die ursprüngliche Energie verstärken oder verändern.
Es liegt auf der Hand, daß der Zeitpunkt, zu dem ein Vegetationszyklus beginnt, für den gesamten Zyklus besonders entscheidend ist. Wann Sie eine Pflanze aussäen, auspflanzen oder umpflanzen, wirkt sich auf den Verlauf ihres gesamten Wachstums aus. Die Zeitpunkte, die Sie fürs Düngen, Gießen, für den Rückschnitt oder die Ernte wählen, sorgen für zusätzliche Impulse.
Welches der richtige Zeitpunkt fürs Säen ist, das ist von Pflanze zu Pflanze ein wenig unterschiedlich. Grundsätzlich gilt jedoch das Bild der Erde, die ein- und ausatmet. Alles, was unter der Erde wächst, bekommt Energie, wenn die Erde einatmet, also bei abnehmendem Mond. Was über der Erde wächst, erhält Unterstützung bei zunehmendem Mond, wenn die Erde ausatmet.

Die vier Pflanzenkategorien und der Mond
Um bei jeder Pflanze zu entscheiden, was für sie der günstigste Termin fürs Säen, Setzen, Gießen, Düngen und so weiter ist, teilt man die Pflanzen je nach dem Teil, der im Vordergrund steht, in Frucht-, Wurzel-, Blüten- und Blattpflanzen ein.

Fruchtpflanzen
Darunter verstehen wir Pflanzen, bei denen die Ausbildung der Frucht im Vordergrund steht.
Zum Beispiel:
Auberginen, Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Himbeeren, Johannisbeeren, Kürbis, Mais, Sonnenblumen, Tomaten, Zucchini und alle Obstbäume.
Fruchtpflanzen sind dem Element Feuer zugeordnet.

Wurzelpflanzen
Wurzelpflanzen sind Pflanzen, bei denen die Ausbildung der Wurzel im Vordergrund steht.
Zum Beispiel:
Kartoffeln, Knoblauch, Meerrettich, Möhren, Pastinaken, Rettich, Rüben, Schwarzwurzeln, Sellerie, Zwiebeln und alle Kräuter, von denen die Wurzeln verwendet werden.
Wurzelpflanzen sind dem Element Erde zugeordnet.

Blütenpflanzen
Blütenpflanzen sind Pflanzen, bei denen die Ausbildung der Blüte im Vordergrund steht.
Zum Beispiel:
Blumenkohl, Brokkoli, Kamille, Kapuzinerkresse, Lavendel, Ringelblumen und natürlich die meisten einjährigen Sommerblumen.
Blütenpflanzen sind dem Element Luft zugeordnet.

Blattpflanzen
Blattpflanzen sind Pflanzen, bei denen die Ausbildung der Blätter im Vordergrund steht.
Zum Beispiel:
Alle Salatarten, Fenchel, Lauch, alle Kohlarten bis auf Blumenkohl und Brokkoli, ferner Mangold, Spinat und alle Kräuter, von denen die Blätter verwendet werden.
Blattpflanzen sind dem Element Wasser zugeordnet.


 

Besser leben mit dem Mond